Der Himmel war Bewölkt bis schön blau. Doch die Temperatur war winterlich bis ganz schön hoch. Folge: „Es herrschten schwierige Bedingungen auf der Strecke“, sagt Hans-Jürgen Böschen, der Sportwart des Bremer Skiverbandes (BSV). Im Tal bei Steinach, wo die Bremer zum 27. Mal ihre offenen Landesmeisterschaften in den Alpin-Wettbewerben austrugen, sei das Thermometer am Samstag bis auf 6 Grad hochgeklettert. Oben am Hang ergab sich eine Piste, die Laufe des Tages immer weicheren Schnee bot, gemischt mit gefrorenem Untergrund in den beschatteten Teilst¸cken. Doch das Orgateam hätte, in Kooperation mit dem Steinacher SC, hervorragende Arbeit geleistet, den Zeitplan weitgehend einhalten und die Strecke immer wieder neu glätten und präparieren können. Auch für die 28. Titelkämpfe will die Bremer Skiszene im kommenden Jahr wieder nach Steinach fahren.
Insgesamt 30 Bremer waren inklusive der Betreuer und Helfer diesmal dabei, dazu kamen für die Rennen im Slalom und Riesenslalom rund 115 Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet. Für sie ging es um Punkte in der deutschen Skiliga und DSV- Punkteliste, für die Läufer aus dem Norden um die Landesmeisterschaften.
Wer bei den Frauen siegen würde, wurde zu einer spannenden Frage. Denn die mit Abstand beste Bremerin auf der Piste, die 20-jährige Friederike Huber, hatte absagen müssen. So gewann die junge Neve Heiska U16 den Riesenslalom. Ihre Zeit auf der 1055 Meter langen Bergeralm-Strecke mit 35 Toren: 1:02,00 min. Zum Vergleich: Die Schnellste in der offenen Wertung war rund 4 Sekunden eher im Ziel. Damen zweite wurde hier Elena Strauss vor Britta Wiesinger, Luise Weber Steinhaus belegte den dritten Platz. Bis auf Friederike Huber ist im Bremer Verband niemand auf Sichtweite mit der deutschen Spitze, das ist im LSVB auch nicht die primäre Ausrichtung.
Bester männlicher Starter wurde : Noel Heiska U16 mit bester Riesenslalom Zeit aller Bremer im Riesenslalom Zeit: 1:01,78 Minuten.
Sebastian Eggers mit der Zeit 1:04,18 wurde bei den Herren zweiter vor John Douglas Weber- Steinhaus.
In der RS-Wertung Herren 2 gelang Thomas Schmid der Sieg, knapp dahinter Detlef Otersen, gefolgt aufs Stockerl mit Platz drei Jürgen Lund.
Mit neun Jahren (U10) ging der jüngste Bremer Racer auf die Strecke, was gleichbedeutend der Sieg für Vinzenz Wiesinger wurde. Sein weibliches Pendant Luise Klettner U12 gewann den Riesenslalom- Lauf.
Den Slalom-Titel auf der 600m langen Bergeralm Piste holte sich Tages darauf Elena Staufl, Jahrgang 1993 und damit eine der erfahrensten im Feld. „Unsere mehrfache Meisterin, nannte Hans-Jürgen Böschen die Alpin-Athletin vom Bremer Ski-Club, die auch die Kombi-Wertung aus Slalom und Riesenslalom gewann.
Britta Wiesinger folgte im Slalom vor Luise Weber- Steinhaus.
Den Spieß drehte Daniel Eggers gegen seinen Bruder um. Er gewann die Slalomwertung in 1:32,88 min. Zweiter durch den Stangenwald wurde Douglas Weber-Steinhaus mit 3 Sek. Rückstand. Dahinter Sebastian Eggers mit knappen 40 Sek. Rückstand auf seinen Bruder.
Somit war die Reihenfolge in der Herren Kombinations- Wertung:
1. Sebastian Eggers
2. Daniel Eggers
3. J. Douglas Weber – Steinhaus
Pech im 2. Slalom Durchgang hatten Neve und Noel Heiska, sowie Vinzenz Wiesinger, alle Drei schieden leider wegen Torfehler aus! Besser machten es die Bremer Schüler U12. Beide durchfahrene Läufe sicherten Luise Klettner und Caspar Gudera jeweils den 1. Platz im Slalomlauf.
Insgesamt zeigte sich der Sportwart alpin, Hans-Jürgen Böschen zufrieden mit den gezeigten Leistungen der Bremer Athleten. Er zelebrierte dann auch die anschlieflende würdevolle Siegerehrung für alle Bremer SkiRacer. Hervorzuheben seien noch einige Sponsoren, die mit Sachpreisen, Pokalen und mit einer großen Geldspende der Sparkasse Bremen diese alpinen Bremer Ski-Meisterschaften kräftig unterstützt haben!
Ergebnislisten:


